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Der rote Grand liegt in zwei großen Haufen auf dem Platz. Am Rande knickt der Bagger ein Geländer ein wie Streichhölzer. Lilafarbene Holzlatten liegen herum. Umbau des Reinmüller-Sportplatzes an der Tornquiststraße: Am Dienstag (17. September) haben die Bauarbeiten für den Kunstrasenplatz beim Hamburg-Eimsbütteler-Ballspiel-Club (HEBC) begonnen.
Im Dezember soll nach Vereinsangaben der neue begehrte Belag fertig sein. Vorbei die Tage der legendären Staubhölle zwischen Fruchtallee und Osterstraße: Seit mehr als 90 Jahren spielt der Verein auf dem Platz, der an trockenen Tagen staubt wie eine rote Wüste. „Generationen von Fußballern haben sich auf dem Grandplatz packende Duelle geliefert und aufgeschürfte Knie geholt. Damit ist nun Schluss!“, sagt Vizevorsitzender Henning Butenschön.
Die Zukunft ist Plastik: Auf einem Kunstrasen kann häufiger und fast bei jedem Wetter trainiert und gespielt werden. Gedrängel in den Hallen im Winter, Trainingsausfall über Monate: Das soll beim HEBC bald der Vergangenheit angehören.
„Dieser Umbau und Neubeginn ist für uns unheimlich wichtig“, so Butenschön. Der Verein bleibe nur wettbewerbsfähig, wenn man den Talenten in Hamburg vernünftige Bedingungen bieten könne – vor allem im Jugendbereich. In Zukunft will der HEBC wieder starke Jugendteams aufbauen, die ab der C-Jugend in den höchsten Ligen mitspielen sollen. Mit der „2000er“-Mannschaft sei ein Anfang gemacht worden: Die Jungs haben den Sprung in die Verbandsliga – Hamburgs höchste Spielklasse – geschafft.
Während der Bauarbeiten weichen die Mannschaften auf den zweiten Grandplatz an der Schule Tornquiststraße aus oder spielen an der Sternschanze. Kleinere Teams trainieren vorübergehend in der Halle.
Die Stadt finanziert den Umbau des Reinmüller mit 400.000 Euro, der Verein muss einen Eigenanteil beisteuern. Wie viel der neue Belag mit allem Drumherum kostet, steht noch nicht genau fest. Der HEBC-Vorstand hatte Anfang 2013 verkündet, 90.000 Euro an Spenden oder Zusagen...
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