![So soll das Blankeneser Hospiz nach den Vorstellungen der Architekten aussehen. Grafik: SEHW]()
Von Reinhard Schwarz. Grünes Licht für Blankeneser Hospiz: Das Bezirksamt Altona hat die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilt. Das erklärte Clarita Loeck, Vorsitzende des Hospiz-Vereins Blankenese. Das Haus soll acht bis zehn todkranke Menschen aufnehmen, die dort die letzte Zeit ihres Lebens verbringen. Schwerkranke und Sterbende würden zu oft in Krankenhäusern und Pflegeheime abgeschoben, heißt es im Konzept für das Blankeneser Hospiz: „Sterbende sind in unserer Gesellschaft häufig allein, psychisch und physisch unzureichend versorgt.“
Die Baugenehmigung sei ein wichtiger Schritt vorwärts. „Das war ein langer, intensiver Weg, nun können wir den Bau unseres Emmaus-Hospizes sehr bald in Angriff nehmen“, so Clarita Loeck. „Sehr bald“ - das heißt voraussichtlich am 1. September werde der erste Spatenstich sein, ergänzte Susanne Opatz, von der Kirchengemeinde Blankenese. „Es gab bereits erste, vorbereitende Arbeiten, es wurden Büsche und Bäume gefällt.“
Rund vier Millionen Euro soll das Projekt kosten, 1,8 Millionen fehlen noch. Unterstützung kommt von den umliegenden Kirchengemeinden, zahlreichen Blankenesern sowie Bischöfin Kirsten Fehrs und Künstlern wie Stefan Gwildis und Rolf Zuck-owski. Schirmherr des Hospizes ist der renommierte Theologe Prof. Fulbert Steffensky. Ein anonymer Spender hatte den Erwerb des Grundstücks an der Godeffroystraße 29 ermöglicht.
Unklar ist bis jetzt noch, wer das Haus zukünftig betreiben wird. „Die Gespräche hierzu sind noch nicht beendet“, erklärte Susanne Opatz. Mitte März sei mit einer Entscheidung zu rechnen.