![]()
Von René Dan.
Beim Geschichtswettbewerb von Bundespräsident Joachim Gauck zum Thema „Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte“ hatte das Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer die Nase vorn. Das „KaiFU“ wurde bei der Landespreisverleihung als landesbeste Schule mit 1.000 Euro ausgezeichnet. Zu den Landessiegern gehörten auch mehrere Schülerprojekte des Gymnasiums, die mit jeweils 250 Euro ausgezeichnet wurden.
Bildungssenator Ties Rabe überreichte den Landessiegern – und den mit einem Förderpreis von 100 Euro ausgezeichneten – die Preise im KörberForum. In der Hansestadt hatten sich 127 Kinder und Jugendliche mit 61 Beiträgen am Geschichtswettbewerb beteiligt. Bundesweit waren von September 2012 bis Februar 2013 mehr als 5.000 Schüler auf historischer Spurensuche.
Zu den ausgezeichneten Beiträgen der Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer gehörten unter anderem das Verhältnis des Hamburger Zentralschlachthofes zu seinen Anwohnern von 1950 bis 1969 sowie „Swing-Jugend und Nachbarschaft“ während der Nazi-Herrschaft. Auch die Beiträge „Schule und Hausbesetzer“ sowie „Von Mauern zum Marktplatz“ erhielten jeweils 250 Euro.
Mit einem Förderpreis wurden auch Fünfklässler des Kaifu auszeichnet. Sie waren der Frage nachgegangen, ob es in Hamburg nach 1945 nachbarschaftliche Beziehungen zwischen Bewohnern von Häusern und denen von sogenannten „Nissenhütten“ gab: In diesen kleinen Wellblechhütten lebten Bombenopfer und Flüchtlingen.
Die fünf besten Beiträge Deutschlands zeichnet Bundespräsident Gauck auf der Bundespreisverleihung am 13. November in Schloss Bellevue aus.