Quantcast
Channel:
Viewing all 18594 articles
Browse latest View live

Wie entsteht das Wochenblatt?

$
0
0
Aha, so kommen also die Artikel in die Zeitung! Gespannt schauen die Schüler gemeinsam mit Nils Fellenberg und Deutschlehrerin Julia Eisele (r.) zu, wie eine Seite am Computer entsteht. Harburg - Sie wagten den „Sprung über die Elbe“ aus reinem Wissensdurst: Die acht „Alltagshelden“ der Bugenhagenschule in Blankenese wollten einmal sehen, wie das Elbvororte Wochenblatt entsteht und „ihre“ Redakteurin kennenlernen. Gemeinsam mit Deutschlehrerin Julia Eisele und Sozialpädagogen Nils Fellenberg erkundete die Projektgruppe aus vier Klassen einen Vormittag lang die Zentralredaktion aller Elbe Wochenblätter in Harburg. Kaum waren die Kinder im Büro von Elbvororte-Redakteurin Karin Istel eingetroffen, prasselten die Frage nur so: Habt ihr die Zeitung hier gemacht? Wie sucht ihr Themen? Wieviele Zeitungen macht ihr hier? Wer macht die Fotos? Warum ist das Wochenblatt kostenlos? Da half nur eins: Das aktuelle Wochenblatt wurde herausgeholt und angeschaut, während die Fragen nach und anch beantwortet wurden. Natalie fand es merkwürdig, dass es überhaupt Zeitungen gibt. „Warum ist eine Zeitung wichtig? Dafür hat man doch Fernsehen und Computer!“, so die Zwölfjährige. „Oder Handys“, ergänzte Leon. Der 15-Jährige ist der einzige Junge bei den „Alltagshelden“ – und fühlt sich „nur manchmal wohl unter lauter Mädchen“, wie er zugibt. „Ich will später auch Wochenblätter austragen.“ Dass über Menschen, die in einem bestimmten Stadtteil leben und etwas Außergewöhnliches tun, berichtet wird, fand Michelle gut. „Ich hab schon mal jemanden erkannt.“ Sie hat einen ganz besonderen Bezug zum Wochenblatt: „Meine Mutter trägt es aus. Das will ich später auch machen. Aber das dauert noch“, sagte sie. Besonders begeistert waren die Kinder vom Elbe Wochenblatt-Magazin „Altona live“. „Es hat so eine schöne, glatte Oberfläche“, sagte Emely während sie sanft über das Hochglanzheft streicht. Währenddessen blättert Farina schon einmal das Heft durch. Nach einem Rundgang durch die Redaktion ging es zum Büro des Chefredakteurs Olaf Zimmermann. Nach der Begrüßung fanden Antonia und er schnell ein gemeinsames Lieblingsthema: Fußball. Doch dann hieß...

Streit um Bürgerbegehren

$
0
0
Wohnungsbau für Flüchtlinge ist umstritten: Bürgerinitiativen wollen nun auch in den Bezirken Volksabstimmungen erreichen. Carsten Vitt, Hamburg-West – Die Bürgerinitiativen gegen große Unterkünfte und Wohnquartiere für Flüchtlinge wollen nun auch in den Bezirken Druck ausüben. Über Bürgerbegehren sollen die von der Stadt geplanten Bauvorhaben an mehreren zentralen Stellen gestoppt werden. Vorige Woche reichten Initiativen gleichlautende Textvorschläge unter anderem in den Bezirken Eimsbüttel, Altona, Mitte und Harburg ein. Vorerst sind diese nicht zugelassen. In einer ersten Rechtsprüfung kam das Bezirksamt Nord, das in dieser Sache alle Bezirksämter vertritt, zu dem vorläufigen Schluss, dass die Begehren nicht zulässig sind. Argument: Sie stehen in zwei zentralen Punkten Entscheidungen des Senats entgegen. Bürgerbegehren haben eine Sperrwirkung Der Dachverband der Initiativen gegen Flüchtlingsquartiere (IFI) will mit den Bürgerbegehren möglichst schnell einen Baustopp erreichen. Die hamburgweite Volksinitiative (26.000 Unterstützer in fünf Tagen) gegen größere Unterkünfte hat keine aufschiebende Wirkung. Heißt: Trotz eines Vetos der Bürger kann der Senat weiter an den Bauvorhaben planen, die angefochten werden. Bezirkliche Bürgerbegehren hingegen haben eine Sperrwirkung: Stimmt eine bestimmte Zahl von Bürgern gegen die Baupläne, muss die Politik diese vorerst ruhen lassen. Bis Redaktionsschluss war offen, wie das Ringen um die Zulässigkeit der Bürgerbegehren ausgeht. Der Dachverband IFI kündigte vorab bereits an, weiter Unterschriften zu sammeln. Er hält die Begehren für zulässig und will diese notfalls juristisch durchsetzen.

Hier tragen die hilfsbereiten Engel grüne Kittel

$
0
0
Elke Drebing, Koordinatorin der Grünen Damen und Herren am Asklepios Westklinikum Hamburg, plaudert mit Patientin Elli Funk. Theda Haack, Rissen – Wer im Krankenhaus liegt, dem wird die Zeit schnell lang. Da kommen sie genau richtig: die Grünen Damen und Herren. Sie kommen nicht vom Mars, sondern aus dem ganzen Hamburger Westen. Die Bezeichnung „Grün“ bezieht sich einfach auf die Farbe ihrer Bekleidung. Und jetzt suchen die Ehrenamtlichen Verstärkung. Elli Funk aus Elmshorn liegt auf der 2B des Asklepios Westklinikums Hamburg und ist ganz begeistert von den Grünen Damen: „Es ist einfach toll, dass es sie gibt! Gespräche oder mal die Zeitung bringen, dafür hat natürlich sonst keiner Zeit! Da fühlt man sich gut aufgehoben.“ Elke Drebing, Einsatzleiterin für die Ehrenamtlichen in grünen Kitteln, ergänzt: „Genau! Es geht an erster Stelle darum, ins Gespräch zu kommen, nicht nur über die Krankheit, sondern über fast alles: Familie, Hund, das Krankenhausessen.“ Und sie räumt mit Vorurteilen auf: „Oft hören wir von falschen Vorstellungen. Im Krankenhaus sei alles todtraurig, denken die meisten. Das ist keineswegs der Fall! Viele Patienten sind guter Stimmung und froh, wieder gesund zu werden.“ Die Ehrenamtlichen nehmen Patienten auch kleine Dienste ab, oder es wird ein kleiner Spaziergang gemacht. Sogar Bücher bringen die Grünen Damen und Herren auf einem kleinen Rollwagen direkt ins Zimmer. Wer es schafft, kann auch in die Bibliothek gehen und dort bei den Ehrenamtlichen Lesestoff ausleihen. Die Grünen Damen und Herren gibt es hier seit 1985 „Die ehrenamtlichen Grünen Damen und Herren gibt es bei uns seit 1985 “, sagt Elke Drebing. „Jetzt brauchen wir dringend Nachwuchs! Zur Zeit haben wir 15 Damen und zwei Herren für die Gespräche mit den Patienten und die Bibliothek. Das ist zu wenig! Menschen jeden Alters können zu uns kommen. Auch für junge, berufstätige Menschen kommt dieses Amt in Frage,“ versichert Drebing. Als Grüne Dame oder Grüner Herr ist man in etwa zwei Stunden pro Woche im Einsatzauf einer Station mit 25 bis 30 Patienten. Eine gute Voraussetzung für die...

Sturztrunk mit Fanta-Rolf

$
0
0
Mit „Fleisch ist mein Gemüse“ wurde Heinz Strunk bekannt, der Roman verkaufte sich mehr als eine halbe Million mal.	Foto: Dennis Dirksen Von Horst Baumann. Die Schokoladenfabrik in der Gaußstraße ist längst aufgegeben, als der Hausmeister Herr Engel beim Fegen des Hofes zwischen Laub und trockener Erde einen Kopf entdeckt. Nachdem Engel noch eine Hand erkennen kann, ruft er die Polizei. So beginnt der Roman „Der goldene Handschuh“, den Heinz Strunk nach Durchsicht der bislang im Staatsarchiv verschlossenen Akten zu Fritz Honka geschrieben hat. Es ist das erste nicht autobiografische Buch des Hamburger Autors von „Fleisch ist mein Gemüse“, an dem er – mit Unterbrechungen – fünf Jahre gearbeitet hat. Strunk beschreibt lakonisch aber nicht ohne Mitgefühl, wie Honka durch das graue Ottensen der 1970er-Jahre zu seinen Ausflügen nach St. Pauli aufbricht und zum Mörder wird. Im „Goldenen Handschuh“ am Hamburger Berg lernt er leicht ältere Gelegenheitsprostituierten kennen. Sie sind die einzigen, die sich mit dem verwachsenen Männchen mit dem eingedrückten Gesicht abgeben wollen. „In Teilen verrohte Gesellschaft“ In seiner Romanhandlung lässt Strunk aber nicht nur „randständige“ Existenzen ihr Schicksal beim Sturztrunk mit Fanta-Rolf oder Soldaten-Norbert vergessen. Einige Mitglieder einer in Auflösung befindlichen Hamburger Reederdynastie aus einer Villa am Rande des Hirschparks in Blankenese lassen sich im „Handschuh“ ebenfalls volllaufen. „Mit gnadenlosem Realismus und treffsicher stellt Strunk eine in Teilen verrohte Gesellschaft dar, die die Nazizeit noch nicht verarbeitet hat“, begründete die Jury die Nominierung des Buches für den Preis der Leipziger Buchmesse. Kritikern („literarische Sensation“) und Lesern gefällt das düstere Werk aus den Wohlstandsjahren des Nachkriegs-Hamburg gleichermaßen: „Der goldene Handschuh“ kletterte seit seinem Erscheinen Ende Februar bis in die „Spiegel“-Bestsellerliste. Die Lesung von Heinz Strunk am Dienstag, 7. Juni, in der Fabrik, Barnerstraße 36, ist bereits seit Wochen ausverkauft, lerdiglich für den Zusatztermin am Mittwoch, 8. Juni, um...

Streit um Bürgerbegehren gegen Flüchtlingsquartiere

$
0
0
Wohnungsbau für Flüchtlinge ist umstritten: Bürgerinitiativen wollen in den Bezirken Volksabstimmungen erreichen. Die Bürgerinitiativen gegen große Unterkünfte und Wohnquartiere für Flüchtlinge wollen nun auch in den Bezirken Druck machen. Über Bürgerbegehren sollen die von der Stadt geplanten Bauvorhaben an mehreren zentralen Stellen gestoppt werden. Im Bezirk Eimsbüttel richtet sich dieser Vorstoß zum Beispiel gegen die aktuell diskutierten Wohnquartiere am Hörgensweg und Duvenacker (zusammen knapp 500 Wohnungen) in Eidelstedt. Vorige Woche reichten Initiativen gleichlautende Textvorschläge unter anderem in den Bezirken Eimsbüttel, Altona und Mitte ein. Vorerst sind diese nicht zugelassen. In einer ersten Rechtsprüfung kam das Bezirksamt Nord, das in dieser Sache alle Bezirksämter vertritt, zu dem Schluss, dass die Begehren nicht zulässig sind. Argument: Sie stehen in zentralen Punkten Entscheidungen des Senats entgegen. Der Dachverband der Initiativen gegen Flüchtlingsquartiere (IFI) will mit den Bürgerbegehren möglichst schnell einen Baustopp erreichen. Die hamburgweite Volksinitiative (26.000 Unterstützer in fünf Tagen) gegen größere Unterkünfte hat keine aufschiebende Wirkung. Heißt: Trotz eines Vetos der Bürger kann der Senat weiter die Bauvorhaben planen, die angefochten werden. Bezirk- liche Bürgerbegehren hinge- gen haben eine Sperrwirkung: Stimmt eine bestimmte Zahl von Bürgern gegen die Baupläne, muss die Politik diese vorerst ruhen lassen. Bis Redaktionsschluss war offen, wie das Ringen um die Zulässigkeit der Bürgerbegehren ausgeht. Der Dachverband IFI kündigte vorab bereits an, weiter Unterschriften zu sammeln. Er hält die Begehren für zulässig und will diese notfalls juristisch durchsetzen.

Nächster Halt „Altona Rathaus“?

$
0
0
Wird 2023 verlegt: der bishrige Fernbahnhof Altona. Foto: Düse Von Horst Baumann. Der erste Bahnhof lag direkt am Altonaer Balkon, wo jetzt das Rathaus steht. Seit 1898 steht der Bahnhof an seinem jetzigen Platz, seit 1979 als das historische Gebäude abgerissen wurde, ist er ein Kaufhaus mit Bahnanschluss. Zieht der Fernbahnhof 2023 wie geplant zum Diebsteich, soll der Name „Bahnhof Altona“ mit umziehen (das Elbe Wochenblatt berichtete). So will es die Bahn. Wie der S-Bahnhof ohne Fernbahngleise dann heißen soll, ist offen. Die Bezirksversammlung Altona hat nun beschlossen, die Bürger zu befragen. „Altona Rathaus“ lautet eine Idee, die das Rennen machen könnte. Elbe-Wochenblatt-Leserin Ute Wenzel aus Altona hatte dazu bereits mit der Bahn korrespondiert. „Den Standort Hamburg-Altona einfach zu verlegen, halte ich für ausgesprochen verwirrend, sowohl für Hamburger, als auch für Fremde. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass die Altonaer Bürger das einfach so hinnehmen werden“, so Wenzel. Neben der beschriebenen Verwirrung („Von welchem Bahnhof Altona reden wir: Dem alten oder neuen?“) dürften erhebliche Kosten für neue Beschilderungen anfallen. Und es gibt Beispiele, bei denen sich die Bahn durchaus etwas anderes einfallen ließ: Der ICE-Bahnhof in Kassel heißt seit 1991 „Kassel-Wilhelmshöhe“, der bisherige Hauptbahnhof heißt weiter so, obwohl dort Regionalverkehrszüge halten. Er verlor seine Funktion als zentraler Bahnknoten also an den neuen Bahnhof Wilhelmshöhe – ähnlich wie es in Altona geplant ist. Den Fernbahnhof „Hamburg West“ zu nennen, dürfte zu weniger Missverständnissen führen. Sagen Sie uns Ihre Meinung! Der alte Bahnhof braucht bald einen neuen Namen – wie soll er heißen? Oder ist eine Umbennenung des bisherigen Bahnhofs unausgegorener Blödsinn, weil die Bahn den Namen mit umziehen lassen will? Schreiben, faxen oder mailen Sie...

Hörgensweg: Suche nach einem Kompromiss

$
0
0
Stadtplaner Kay Gätgens erläuterte das Bauvorhaben am Hörgensweg. Im Hintergrund: Bezirksamtsleiter Torsten 
Sevecke (SPD). Von Reinhard Schwarz, Eidelstedt Bis zu 800 Sozialwohnungen sollten es werden auf der Fläche am Hörgensweg, nun ist offenbar nur noch weniger als die Hälfte im Gespräch. Die Eimsbütteler SPD-Fraktion hält 350 Wohneinheiten für vertretbar, wohnen sollten in dem neuen Quartier dann etwa 1.400 Flüchtlinge. Um überhaupt Wohnraum für Schutzsuchende in Eidelstedt zu schaffen, gehen die Bezirkspolitiker mit den Zahlen runter. Es gab zu viel Gegenwind aus dem Stadtteil, um ein komplettes Quartier nur mit Flüchtlingen zu belegen. Zudem sind auch reguläre Wohnungen und Studentenapartments in der Diskussion. Rückblende: Mitte vergangener Woche hatte das Bezirksamt Eimsbüttel zu einer Veranstaltung in die Julius-Leber-Stadtteilschule geladen, um über die Bebauungspläne zu informieren. Rund 500 Interessierte waren in die überfüllte Aula gekommen. Stadtplaner Kay Gätgens nannte in seinem Vortrag noch die vom Senat vorgegebene Zahl von 600 bis 800 Wohneinheiten, in denen Schutzsuchende untergebracht werden sollen. Gätgens räumte aber auch ein, dass diese Zahl ein Richtwert sei. Er kündigte einen Workshop sowie ein „Fachkolloquium“ mit Bürgerbeteiligung an. Im Rahmen des „schnellen Bauens“ sollten zunächst 600 Wohnungen entstehen. Die Äußerungen von Behördenvertretern wurden teilweise mit Hohngelächter bedacht, aber es gab auch Lob für die Planer. Viele Bürger befürchten vor allem, dass das Quartier am Hörgensweg „umkippen“ könnte. „Der Stadtteil ist zum sozialen Brennpunkt geworden“, rief eine Frau, die „bis Ende der 1990er-Jahre am Hörgensweg gelebt hatte“. Seit den 1980er-Jahren „wurde es immer schlimmer, von Jahr zu Jahr“. Eine Eidelstedterin forderte: „Ich möchte nicht, dass die Flüchtlinge nur unter ihresgleichen leben.“ Zum Ende der Debatte versuchte Verwaltungschef Torsten Sevecke (SPD) die Emotionen zu glätten: „Es geht hier nicht um Holzbauten oder Container, sondern um regulären Wohnungsbau mit einem hohen Energiestandard.“ Die Pläne Am...

Freiwillig wieder die Schulbank drücken

$
0
0
Ehrenamtliche Deutschlehrer drücken die Schulbank im Hörsaal des Rissener Schulcampus. Wahba/Istel, Rissen – Sonnabendmorgen, kurz vor 8.30 Uhr. Während sich viele seiner Altersgenossen nochmals gemütlich im Bett herumdrehen, steht der 15-jährige Björn Weigand in der Stadtteilschule Rissen und schmiert Brötchen. Insgesamt 147 ehrenamtliche „Deutschlehrer“ müssen versorgt werden. Sie nahmen in den vergangenen drei Monaten an einer Fortbildung im Hörsaal des Rissener Schulcampus teil. Das Fortbildungsangebot richtete sich an Menschen aller Altersgruppen aus dem gesamten Hamburger Stadtgebiet, die Flüchtlingen in den städtischen Unterkünften erste Kenntnisse der deutschen Sprache vermitteln. Um Verpflegung und Technik kümmerten sich an allen drei Sonnabenden die Schüler des Start-up-Unternehmens „ElbSchulEvent“. Von 8.30 bis 16.30 Uhr waren sie in „ihrer“ Schule vor Ort und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Kurse. Deutschunterricht bietet eine Abwechslung im Alltag Viele der Ehrenamtlichen, engagieren sich bereits in Bürgerinitiativen für ihre neuen Nachbarn. Sie unterstützen die Flüchtlinge bei Behördengängen, Arztbesuchen und beim Erlernen der deutschen Sprache. Sie gehen in die Unterkünfte und unterrichten Deutsch in kleinen Gruppen. Für die Flüchtlinge ist dieser Unterricht aber nicht nur wichtig, um erste Sprachkenntnisse zu erwerben. Für viele ist er auch eine willkommene Abwechslung im monotonen Alltag. Die Bürgerstiftung Hamburg stellte aus ihrem Fonds „Flüchtlinge & Ehrenamt“ 2.500 Euro für diese Fortbildung zur Verfügung. Davon wurden unter anderem Lehrbücher für die ehrenamtlichen Deutschlehrer finanziert.

Lurup: Neues Quartier, neue Kita

$
0
0
Für sie ist die Kita da: Mädchen und Jungen aus dem Lüttkamp feiern mit Erzieherinnen die Einweihung. Von Jasmin Bannan, Lurup „Wir sind die kleinen Bauarbeiter mit Hacke und Hammer“ – mit gelben Helmchen und Papierwerkzeugen weihten die Kinder der Kita am Lüttkamp 5 am vergangenen Freitag ihre Kita ein. Auch Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) freute sich, dass die Elbkinder, Hamburgs größter Kita-Träger, wieder eine neue Einrichtung eröffnen können, die sich sofort großer Beliebtheit erfreut. „Die Kita hat viele, viele Anmeldungen – der Kompass steht auf Erfolg und auf gesellschaftliche Integration von Anfang an.“ Die Kita Lüttkamp wird insgesamt 124 Kinder im Alter von acht Wochen bis zum Schuleintritt betreuen.  Seit Mitte Januar sind bereits 56 Kinder aufgenommen worden, davon 27 in der Krippe und 29 in der Elementargruppe. Einige Plätze stehen aber noch zur Verfügung. Die Einrichtung gehört zu dem neuen Wohnquartier auf einem ehemaligen Grundtsück des Unternehmens Hermes Schleifmittel. An der Ecke Luruper Hauptstraße / Lüttkamp sind 224 Wohnungen entstanden. „Sind ein junges und dynamisches Team“ Kita-Leiterin Julia Biadacz freut sich auf ihre neue Aufgabe: „Wir sind ein junges und dynamisches Team. Im Mittelpunkt unseres pädagogischen Handelns stehen die Bedürfnisse der Kinder. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Themen Natur, Bewegung, Sprache und Musik.“ Dafür gibt es im Umfeld gute Bedingungen: Allen Kindern steht ein schöner Spielplatz in der Grünanlage der Neubausiedlung zur Verfügung. „Die Kita versteht die Eltern als Partner und legt großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit und einen regen Austausch“, so Biadacz weiter. Marcel Sonntag, Vorstand der Wohnungsgesellschaft Neue Lübecker, die das Kita-Gebäude vermietet, ist begeistert von den schönen Räumen: „Wohnen ist Leben und Leben sind Kinder – eingebettet in dieses Neubaugebiet – schöner kann es kaum sein. Wir wünschen Glück und Zufriedenheit.“

Weg mit dem Müll

$
0
0
Handschuhe an, Müllbeutel geschnappt und los gehts! Zum 19. Mal fand vorige Woche die Aktion „Hamburg räumt auf“ statt. Auch das DRK-Zentrum Osdorfer Born hat daran teilgenommen. 20 Kinder aus der Nachmittagsbetreuung suchten ehrgeizig nach Müll, um den Stadtteil wieder sauber zu machen. Dabei ließen sie sich auch von Dornenhecken nicht abschrecken. Zur Belohnung gab es am Ende des Tages dann Leckeres vom Grill und der Salatbar.

Blankeneser verhindern Flüchtlingsdorf

$
0
0
Blankenese – Im Björnsonweg, unterhalb des Falkenstein, sind neun Holzpavillons für insgesamt 192 Flüchtlinge geplant. Als die ersten der insgesamt 42 Bäume für den Bauplatz gefällt werden sollten, nahmen einige Anwohner das Recht in die eigene Hand: Sie blockierten mit ihren Autos die Zufahrt zum Gelände. Eine Biologin, die zu fällende Bäume markieren wollte, wurde angepöbelt, eine Spraydose entwendet, dutzende Bäume von Unbekannten willkürlich besprüht. „Die Aktion, mit der Anwohner das Entstehen der Unterkunft ausgebremst haben, hat mit rechtsstaatlichem Handeln nichts zu tun“, so Uwe Szczesny (CDU). „Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Blankeneser Bürger ein solches Vorgehen billigt.“ Das Bauland liegt im Naturschutzgebiet. Ein Anwohner klagte im Eilverfahren beim Verwaltungsgericht (VG), die Stadt habe bei der nötigen Umweltverträglichkeitsprüfung geschlampt. Das VG gab dem Kläger recht, stoppte den Bau- und Fällarbeiten. Ist sich Blankenese zu fein für Flüchtlinge? Jetzt hat die Sozialbehörde Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht (OVG) eingereicht. So lange keine Entscheidung des OVG vorliegt, dürfen die Bäume nicht gefällt werden. Sollte das Gericht die Klage zurückweisen, könnten die Bäume mit einer Sondergenhmigung des Bezirksamtes Altona frühes-tens ab Juli gefällt werden. Keine Baumfällung, kein Pavillondorf, keine Flüchtlinge. „Dass hier in Hamburg die Schickeria unter sich bleiben will, werden wir nicht akzeptieren“, kündigt Sandra Peters von der Interventionistischen Linken an. „Blankenese, zu fein für Flüchtlinge?“, fragt auch Bewohner Heiner Fossek kritisch. „Jahrzehnte lang gab es am Björnsonweg eine Flüchtlingsunterkunft. Sie wurde für den Bau überteuerter Wohnhäuser im Jahr 2008 abgerissen. Hier zogen gut betuchte Eigentümer ein. Jetzt mussten sie erfahren, dass in direkter Nachbarschaft wieder Dauerunterkünfte für Flüchtlinge gebaut werden sollen. Das erregte Unmut.“ Jürgen Weber, Erster Vorsitzender des Blankeneser...

Ein Besuch im Irrenhaus

$
0
0
Die Haushälterin (Regina Stahn), der Oberst Major (Jürgen Schmidt), der Wirt der Pension Schöller (Klaus Dieter Bossow) und seine Schwägerin  (Anne Schoolmann; v. l.) amüsieren sich prächtig.   Caja Meier, Neugraben – Am Sonnabend, 16. April, präsentiert der Kulturkreis Süderelbe die turbulente Komödie „Pension Schöller“ auf Plattdeutsch. Worum geht es? Gutsbesitzer und Junggeselle Ludwig Klapproth möchte endlich seinen Herzenswunsch erfüllen: Eine Irrenanstalt von innen sehen, um endlich die spannendste Geschichte am Stammtisch erzählen zu können! Sein habgieriger Neffe verspricht ihm, seinen Wunsch zu erfüllen. Doch statt in eine Irrenanstalt bringt er ihn in die Pension Schöller, deren Gäste sehr exzentrisch sind. Doch wie verhält man sich, wenn man als vermeintlich einziger gesunder Mensch unter eine Gruppe von „Irren“ kommt? Die Situation wird noch konfuser, als die vermeintlich Irren Ludwig Klapproth plötzlich zu Hause besuchen. Wo und Wann? Das Stück spielen „De Sülf-meister“ am Sonnabend, 16. April, um 16 Uhr in der Aula des Gymnasiums Süderelbe, Falkenbergsweg 5. Wo gibt es Karten? Eintrittskarten gibt es bei der Theaterkasse Kähler im SEZ, in der Seniorenwohnanlage Neuwiedenthal,Rehrstieg 44, in der Markt-Apotheke Neugraben und in der Seniorenresidenz Neugraben, Falkenbergsweg 1-3. Mitglieder des Kulturkreises zahlen zehn Euro, Gäste im Vorverkauf zwölf und an der Abendkasse 15 Euro.

Neues Verkehrskonzept

$
0
0
Wieland Schinnenburg, Peter Bartels und Steffen Langenberg (v.l.) von der FDP forderten ein neues Verkehrskonzept für Neuenfelde. Sabine Langner, Neuenfelde – Die Menschen in Neuenfelde haben viele Probleme mit dem Straßenverkehr in ihrem Stadtteil: die Schwer- und Großraumtransporte auf der Finkenwerder Umgehungsstraße, kaum Buslinien, häufige Probleme der Fähre Cranz - Blankenese sowie die geplante A26, bei der der Durchgangsverkehr von der Anschlussstelle Rübke durch Neuenfelde fahren soll. „So kann es in Neuenfelde nicht weiter gehen – es muss endlich was passieren“, schimpfte Peter Bartels, der FDP-Stadtteilsprecher für Neuenfelde. Auf offene Ohren stieß der Politiker bei Anwohnern, die zu der Diskussion über die Infrastruktur in dem Stadtteil ins Gasthaus „Zur alten Eiche“ gekommen waren. Mit von der Partie waren auch Wieland Schinnenburg, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion, und Ewald Reick von Airbus. Letzterer erklärte, auch Airbus habe großes Interesse an einer Verbesserung der Verkehrssituation. So würde versucht, mehr Transporte mit dem Schiff zu machen, aber dieser Weg sei teurer. Die Zuhörer bemängelten das Fehlen von Radwegen. Da sich eine Dauerbelastung abzeichne, wurde die Idee der schon lange geplanten Fluchtstraße wieder in Gespräch gebracht.

Pflanzenmarkt am Kiekeberg

$
0
0
Beim Pflanzenmarkt im Freilichtmuseum am Kiekeberg zeigen über 130 Aussteller historische und seltene Pflanzen. Ehestorf – Er ist Norddeutschlands größter Pflanzenmarkt: Am Sonnabend, 16., und Sonntag, 17. April, präsentieren über 130 Aussteller zwischen 10 und 18 Uhr ihre Pflanzen im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Dabei stehen seltene und historische Pflanzen im Mittelpunkt. Daneben bieten die Aussteller aus Deutschland und dem benachbarten Ausland eine Vielfalt an neuen Züchtungen und außergewöhnlichen Pflanzen an. An beiden Tagen geben die Fachleute in Vorträgen und Workshops auf den Themenbühnen Tipps zum Umgang mit Pflanzen. Außerdem helfen die Pflanzenberater in Einzelgesprächen fachkundig weiter. Die jungen Besucher können sich in der Zwischenzeit beim ideenreichen Programm der Museumspädagogin amüsieren. Wer nach dem Einkauf in Ruhe weiter stöbern möchte, kann einen der „Pflanzenparkplätze“ an den Eingängen nutzen. Dort kann man seine Einkäufe für die Dauer des Besuchs abstellen. Der Eintritt kostet für Erwachsene neun Euro. Unter 18-Jährige haben freien Eintritt.

1973: Die Borner riefen „Willy! Willy!“

$
0
0
Am 13. Oktober 1973 kam der damalige Bundeskanzler Willy Brandt  (SPD) an den Osdorfer Born, um die dortigen Genossen während des Bürgerschaftswahlkampf zu unterstützen. Der Kanzler wollte das Großprojekt der Hamburgischen Wohnungspolitik begutachten und mit den Menschen vor Ort sprechen. Von links: Willy Brandt, Peter Schulz, von 1971 bis 1974 Bürgermeister, Bodo Schümann (SPD), damals Pastor am Osdorfer Born und Bürgerschaftskandidat. Ganz links: Günter Guillaume, der 1974 als DDR-Spion enttarnt wurde. Von Reinhard Schwarz, Osdorfer Born Als Willy Brandt zum Immenbusch kam, wollte er erfahren, wie es den Menschen am Osdorfer Born geht. Deshalb saß der legendäre Bundeskanzler im Wohnzimmersessel der Familie Wenzlaff. Allerdings nicht allein, ein ganzer Tross von Fotografen und offiziellen Begleitern drängte sich ebenfalls um den Wohnzimmertisch in der penibel aufgeräumten 90-Quadratmeter-Wohnung. „Ich habe heute einiges hinzugelernt“, sagte Brandt nach seinem Born-Besuch in Begleitung des Genossen und Bürgermeisters Peter Schulz am Sonnabend, 13. Oktober, 1973. Im kurz zuvor eingeweihten Gemeindezentrum, in dem heute das Klick-Kindermuseum untergebracht ist, begrüßten Brandt und Schulz nach dem Besuch bei Ehepaar Wenzlaff und einer gemeinsamen Tasse Kaffee mit Senioren des August-Kirch-Altersheims am Achtern Born schließlich rund 1.500 Borner. „Besonders am Herzen liegen mir die Kinder“, sagte Brandt bei seiner kurzen Ansprache. Ein Neunjähriger entgegnete: „Mir geht es gut, Herr Bundeskanzler!“ Obwohl der Junge die Lacher auf seiner Seite hatte, gab es große Probleme unter den damals 17.000 Bewohnern, von denen auch der legendäre Sozialdemokrat gehört hatte. „Wegen der vielen jungen Familien platzte die Siedlung aus allen Nähten. Es fehlte an Kindergartenplätzen und Spielmöglichkeiten“, erinnert sich Dietrich Ellger, 77, der als ehemaliger SPD-Bürgerschaftsabgeordneter auch in der Maria-Magdalena-Kirchengemeinde aktiv war. „Es gab viel Kleinkriminalität: Wenn der HSV verloren hatte, musste häufig der Glaser anrücken, weil die Eingangstüren aus Wut zertreten wurden“, sagt Kay Mordhorst, von 1970 bis 1978 Pastor im Stadtteil. Die Sicherheitsberater des Kanzlers rieten sogar von einem Besuch in den Hochhausschluchten ab, erinnert sich Bodo Schümann, ebenfalls Sozialdemokrat und Pastor am Born: „Die wollten das nicht. ,Die werden den Bundeskanzler ermorden’, befürchteten sie.“ Doch es kam anders. „Die Leute standen auf den Balkonen und riefen...

Tschüss, Catherine!

$
0
0
So richtig zum Lachen ist es Catherine Bartl nicht. Elf Jahre setzte sie sich leidenschaftlich für die Belange „ihrer“ Jugendlichen ein, jetzt geht sie auf eigenen Wunsch nach Stade. Der Abschied fällt ihr schwer. Ihr Wunschnachfolger als Leiter des Jugendcafés ist ihr Mitarbeiter Bahsi Bekirogullari. Wolfgang Wittenburg, Neuwiedenthal – Elf Jahre leitete Catherine Bartl das Jugendcafé. Es ist eine Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 21 Jahren. Doch nun verlässt die Sozialpädagogin „ihre Jungs und Mädels“. Die 36-Jährige geht nach Stade, wo sie als Jugendpflegerin für Mädchen tätig sein wird. Wie sah das Jugendcafé Neuwiedenthal vorIhrer Zeit aus? C.B.: „Als ich mit meinem Kollegen Bahsi Bekirogullari im Jahr 2005 angefangen habe, war das Jugendcafé seit fünf Jahren geöffnet. Es wurde nach dem tragischen Selbstmord von Mirco S. als Treffpunkt für Jugendliche ins Leben gerufen. Leider wechselten die Mitarbeiter seitdem häufig. Wir beide stehen für Beständigkeit, und die ist das Allerwichtigste. Deshalb wünschen wir uns, dass meine Nachfolge aus dem bestehenden Team kommt. Mein Wunsch-Nachfolger ist Bahsi. Da hätte ich das gute Gefühl, jetzt gehen zu können und das Café in gute Hände zu geben.“ Was hat sich verändert, was bleibt? C.B: „Genau wie die Skateranlage mit den Jahren gewachsen und professioneller geworden ist, hat sich auch unser Café weiter entwickelt. Zuletzt haben wir einen neuen Billardtisch bekommen. Was sich jedoch nicht verändert hat, das sind die Überzeugung und das Engagement der Mitarbeiter im Umgang mit den Gästen. Wir begegnen jedem im Café auf Augenhöhe.“ Was bietet das Café? C.B.: „Wir haben nicht nur das Jugendcafé, sondern Beratungsangebote wie Jobbörse, Praktikumssuche, Bewerbungs-training, Mobile Suchtberatung und Gewaltprävention.“ Was wünschen Sie sich für das Café? C.B: „Einen Anbau. Es ist schwierig, konzentrierte Beratung anzubieten, wenn unser Haus rappelvoll ist. Mit einem separaten Raum können wir das Engagement der Jugendlichen besser unterstützen. Es gibt zum Beispiel Mädchen, die gerne kurdischen Folkloretanz anbieten möchten, und auch unsere Boxsportgruppe könnte diesen Raum nutzen. Außerdem möchten wir diesen wichtigen Raum für Jugendliche...

Neue Ausstellung: „Farbe“ bei den Schlumpern

$
0
0
Fassaden faszinieren den Künstler Daniel Behrendt. Sabine Langner, Karolinenviertel Sie bringen „Farbe“ in die Galerie der Schlumper: So heißt zumindest eine Ausstellung der beiden Künstler Daniel Behrend und Tongtad Mahasuwan. Die Eröffnung ist am Donnerstag, 14. April, um 19 Uhr in der Marktstraße 131. Bis zum 22. Mai werden Werke der beiden gezeigt. Auf den ersten Blick könnten die Positionen und die Herangehensweise der beiden Künstler an ihre Arbeit nicht gegensätzlicher sein. Daniel Behrendt lebt und arbeitet in Bremen. Sein Lieblingsmotiv sind Häuserfassaden. Tongtad Mahasuwan aus Indonesien arbeitet seit 2002 im Atelier der Schlumper. Seine Arbeitsweise ist in erster Linie prozessorientiert. Er schleudert Farbe auf Leinwände und Objekte. „Beide jedoch, Behrendt und Mahasuwan, verbindet eine im Ergebnis verwandte Leidenschaft für die Materialität des Mediums Farbe. Oberflächenstrukturen und Farbklänge schaffen eine Verbindung beider Werke“, sagt Johannes Seebass von der Galerie. Geöffnet hat die Galerie der Schlumper mittwochs von 16 bis 19 Uhr, sonnabends von 11 bis 17 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. ❱❱ www.schlumper.de

Der Club der 80-Jährigen feiert

$
0
0
Ihr 60-jährigen Klassentreffen feierten die Damen und Herren – wie seit zehn Jahren – gemeinsam. Diese Tradition wollen sie jetzt, fünf Jahre später, fortsetzen. Unterrichtet wurden sie in der  Aueschule getrennt. Finkenwerder – Im Jahr 1942, also mitten im Zweiten Weltkrieg, wurden sie eingeschult: Die Jungs in die 9a, die Mädchen in die 9b der Aueschule. Neun Jahre später, im Jahr 1951, begann dann für sie „der Ernst des Lebens“: Mit ihrem Schulabschluss in der Tasche ging es hinaus in Lehre und Beruf. Jetzt, 65 Jahre später, treffen sich die ehemaligen Klassenkameraden zum Jubiläum. „Eigentlich ist es ein doppeltes Jubiläum: Alle, die kommen sind 80 Jahre alt oder werden es in diesem Jahr noch“, erklärt der Organisator des Treffens, Gerhard Rosochatius. „Früher wurden Mädchen und Jungs getrennt von- einander unterrichtet“, erinnert er sich. „Deshalb haben wir auch erst unsere Klassentreffen getrennt gefeiert. Doch seit 15 Jahren feiern wir gemeinsam. Das macht einfach mehr Spaß!“ Am weitesten weg wohnt Günter Rollfink, nämlich in Australien. „Nach der Schule ist er mit seinen Eltern dorthin ausgewandert. Er kam schon zweimal zu Klassentreffen, aber dieses Jahr schafft er es leider nicht. So ein langer Flug ist eben anstrengend“, sagt Rosochatius. Beim Klassentreffen werden sich die 35 Ehemaligen bestimmt den ein oder anderen Streich erzählen, den sie ihren Lehrern damals gespielt haben. An einen erinnert sich Gerhard Rosochatius noch ganz genau: „Im Schuljahr 1947/48 wurden wir in eine Holzbaracke bei der Westerschule ausgegliedert. In dem Haus waren zwei Klassensäle. Dazwischen gab es einen Gang, in dem ein Kanonenofen stand. Der heizte das gesamte Haus. Natürlich lagen immer Briketts davor. Einmal nahmen wir zu Unterrichtsschluss die Bücher aus der Tasche des Lehrers, versteckten sie in einem Karton unter dem Pult und füllten stattdessen Briketts in die Tasche“, sagt Rosochatius mit einem Schmunzeln. „Ein Schüler brachte die Tasche zum Rad, wie es damals üblich war, und der Lehrer fuhr nach Hause. dass er Briketts fuhr, merkte er erst beim Auspacken zuhause. Am nächsten Tag kam er dann eben mit dem Brennmaterial wieder.“ Für das Treffen schaffte es Rosochatius,...

Hamburger „Freitagsorchester“ spielt in Stellingen

$
0
0
Thorsten Schmidt hat vor gut zehn Jahren das Hamburger Freitagsorchester gegründet. Sabine Langner, Stellingen / Lokstedt Mit zwei Konzerten startet das Hamburger Freitagsorchester in den Frühling. Am Sonnabend, 16. April, spielen die Hobbymusiker um 20 Uhr in der Kirche Stellingen, Molkenbuhrstraße 6. Am Freitag, 29. April, gastieren sie um 19 Uhr in der Petruskirche Lokstedt, Winfridweg 22. Auf dem Programm steht an beiden Tagen das erste Klavierkonzert von Beethoven, die Akademische Festouvertüre von Brahms, die Ouvertüre zu Hänsel und Gretel von Humperdinck sowie die erste Sinfonie von Ludwig Spohr. Solist ist Martin Schumann, der als Professor für Klavier an der Hamburger Musikhochschule lehrt. Der Eintritt zu den Konzerten, die von Orchestergründer Thorsten Schmidt geleitet werden, ist frei. Spenden sind willkommen. Übrigens sucht das Freitagsorchester händeringend Nachwuchs. Nach wie vor fehlt es vor allem an Streichern (Bratschen, aber auch Violinen) und Hörnern, die es dem Orchester erlauben würden, auch große Werke der Romantik zu spielen. Das Freitagsorchester probt wöchentlich (freitags) in der Lokstedter Petruskirche. Interessierte Laienmusiker aller Altersgruppen finden die nötige Kontaktadresse und zusätzliche Informationen auf der Homepage des Orchesters. ❱❱ www.freitagsorchester.de

Handball-Boom beim TSV Stellingen

$
0
0
Der TSV Stellingen freut sich aktuell über guten Zulauf im Jugendbereich. Dazu kommt der sportliche Erfolg der „großen“ Teams. Von Jens Beeskow, Stellingen Beim TSV Stellingen dürfte man derzeit sehr zufrieden sein mit den Entwicklungen der Handball-Abteilung. Die Teams spielen erfolgreich, die Mitgliederzahl wächst. „Es boomt gerade“, sagt Abteilungsleiterin Stefanie Düvel. „Wir wissen zwar nicht genau, woran das liegt, aber wir freuen uns sehr über den Zulauf. Im Mai machen wir eine neue Jugendmannschaft für die Jahrgänge 2009 bis 2011 auf.“ Dass die Jugendarbeit im Verein funktioniert, ist derzeit auch am sportlichen Erfolg messbar. Die 2. Herren, die in der vergangenen Saison noch A-Jugendliche waren und gerade die erste Spielzeit bei den „Großen“ absolviert, hat direkt den Aufstieg aus der Kreisklasse in die Kreisliga geschafft. „Wir mussten in der untersten Liga anfangen, aber dass sich die Jungs so schnell an die Gangart bei den Herren gewöhnen, das war nicht so zu erwarten.“ Am vorvergangenen Wochenende wurde der Aufstieg mit einem 27:16 gegen Verfolger SG Osdorf/ Lurup 2 sogar vorzeitig perfekt gemacht. Doch das soll nur der Anfang sein für diesen durchaus hoffnungsvollen Jahrgang. „Wenn wir die Jungs zusammenhalten können, kann das gern so weitergehen. Wir orientieren uns jedenfalls weiter nach oben“, kündigt Stefanie Düvel an. C-Jugend ist Meister, Damen spielen um den Aufstieg Für weiteren spielstarken Nachwuchs ist auch schon gesorgt. Denn auch die männliche D-Jugend hat eine sehr erfolgreiche Spielzeit beinahe hinter sich. In der Kreisliga haben sich die Stellinger Jungs bislang ungeschlagen ebenfalls vorzeitig die Meisterschaft gesichert. Das Team wird im nächsten Jahr für die C-Jugend-Bezirksliga gemeldet, soll sich dann gegen die Älteren beweisen. Auch im weiblichen Bereich gibt es durchaus positive Nachrichten. Das Bezirksliga-Team, welches vor zwei Jahren den Schritt aus der Jugend auf das Damen-Level gemacht hat, spielt ebenfalls um den Aufstieg mit. Am Sonnabend, 16. April, kommt es am Brehmweg ab 18.30 Uhr zum entscheidenden Topspiel...
Viewing all 18594 articles
Browse latest View live